Zuwachs an Baugenehmigungen für Wohnungen

Maria Lengemann

18. Juli 2016

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden 30,6 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnräume als im Vorjahreszeitraum erteilt.

Rund 148.400 neue Wohnungen entstehen

Insgesamt wurden von Januar bis Mai 2016 148.391 Baugenehmigungen erteilt. Das sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 34.800 zusätzliche Wohnungen, die gebaut werden dürfen. Ein derartiges Hoch gab es zuletzt zum Millennium, als 154.700 Anträgen in diesem Zeitraum stattgegeben wurde.

Großes Interesse an Mehrfamilienhäusern

Besonders gefragt sind derzeit Neubauwohnungen in Wohngebäuden, bei denen mit rund 125.200 Baugenehmigungen ein Plus von 28,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum verzeichnet werden konnte. Dazu zählen
  • 41.813 Wohnungen in Einfamilienhäusern (+15,8 Prozent/+ 5.708 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum),
  • 9.392 Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+21,6 Prozent/+ 1.666 Wohnungen) sowie
  • 63.704 Wohnungen in Häusern mit drei oder mehr Wohneinheiten (+26,5 Prozent/+ 13.362 Wohnungen).
Eine Sonderstellung nehmen Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen ein: Hier wurde 7.145 bzw. satten 227,4 Prozent mehr Anträgen als im Zeitraum von Januar bis Mai 2015 stattgegeben, wodurch 10.287 neue Wohneinheiten entstehen werden.
Eine mögliche Erklärung hierfür ist die akute Nachfrage nach Flüchtlingsunterkünften, die zu dieser Sparte zählen.

Auch Eigentumswohnungen sind weiter gefragt

Darüber hinaus steigt auch das Interesse an Eigentumswohnungen um 22 Prozent, wodurch 30.348 neue Kaufimmobilien entstehen. Trotz der guten Neuigkeiten steigen die Preise für Eigentumswohnungen jedoch unaufhörlich weiter. Übrigens: Auch 1.944 neue "Nichtwohngebäude" werden entstehen. Deutlich mehr (84.302) werden jedoch umgebaut. Hierzu zählen
  • Anstaltsgebäude,
  • Büro-  und Verwaltungsgebäude,
  • landwirtschaftliche Betriebsgebäude,
  • Fabrik- und Werkstattgebäude,
  • Handelsgebäude,
  • Warenlagergebäuser sowie
  • Hotels und Gaststätten.