Das Wintersemester 2018/2019 hat begonnen und die Wohnungssuche ist für die Studenten noch schwieriger geworden. Laut einer Studie des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) und des Internetportals WG-Gesucht gibt es zu wenige Wohnheime und auch die Preise für WG-Zimmer nehmen immer mehr zu. Spitzenreiter ist München, wo bei den WG-Mieten die 600-Euro-Marke geknackt wurde.
Anstieg der WG-Mieten in den Ballungsräumen
Im Rahmen dieser Studie sind die Wohnungsmärkte an 96 Hochschulstandorten untersucht worden, die über 5.000 Studenten aufweisen. In manchen deutschen Städten sind die Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr laut der Studie besonders stark gestiegen, so wie in München von 570 auf 600 Euro, in Frankfurt von 450 auf 480 Euro, in Hamburg und Stuttgart jeweils von 420 auf 450 Euro und auch Berlin und Köln haben jeweils einen Anstieg von 400 auf 420 Euro verzeichnet.
In Chemnitz lässt es sich als Student am günstigsten wohnen. Hier kostet die WG-Miete im Durchschnitt 230 Euro. Obwohl Chemnitz und weitere ostdeutsche Universitätsstädte die einzigen Standorte sind, in denen die im BAföG-Satz angesetzte Wohnkostenpauschale von 250 Euro nicht überschritten wird, sind diese Standorte trotz des Kostenvorteils weniger gefragt.
Konkurrenz nimmt zu
Im sogenannten Anspannungsindex von MMI und WG-Gesucht spielen neben den WG-Mietpreisen auch weitere Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise das Angebot an Wohnheimplätzen. Neben den oben genannten Ballungsräumen gibt es für Studenten, die auf Wohnungssuche sind, laut Index noch weitere Problemstädte, darunter fallen Mainz, Bonn, Darmstadt, Aachen, Karlsruhe, Mannheim und Erlangen.
Die angespannte Wohnungslage für Studenten lässt sich neben dem hohen Preisniveau auch dadurch erklären, dass sich die Studenten einer starken Konkurrenz durch Berufsanfänger, Singles und Pendler gegenüberstehen.