Preiswerter Wohnraum soll durch serielles und modulares Bauen geschaffen werden

Jinny Verdonck

31. Mai 2018

Die Ausschreibung um den Rahmenvertrag für serielles Bauen ist zu Ende und die Sieger gekürt. Es handelt sich dabei hierzulande um den ersten Rahmenvertrag dieser Art. Von den etwa 50 Unternehmen, die sich beworben haben, haben neun Bieter den Zuschlag erhalten. Der Wohnungsbau soll durch die Konzepte der Siegerfirmen sowohl schneller als auch günstiger werden, denn vorgesehen sind hierfür zwischen 2.000 und 3.000 Euro pro Quadratmeter.

Der GdW Bundesverband der deutschen Immobilien- und Wohnungswirtschaft hat gemeinsam mit dem damaligen Bundesbauministerium, der Architektenkammer und anderen Verbänden der Wohnungs- und Bauwirtschaft den Wettbewerb vor rund einem Jahr ins Leben gerufen und der Rahmenvertrag wurde nun in Berlin unterzeichnet. Wohnungsunternehmen sind dadurch in der Lage, sich unter den neun ausgewählten Vorschlägen ein Modellgebäude auszusuchen. Dabei ist eine Anpassung der Modellgebäude an verschiedene Standorte möglich.

Das Ziel ist es, dass diese Konzepte für Bauen in Serie die Realisierung mehrgeschossiger Neubauprojekte zum Wohnen erleichtern. Da die Rahmenvereinbarung dafür sorgt, dass Teile der Ausschreibung und der Vergabe sowie die Wohnungsbauplanung bereits vorweggenommen werden, kann Zeit gespart werden. Da serielles und modulares Bauen dafür sorgt, dass die Kosten eingegrenzt werden, sind die gekürten Konzepte zudem günstiger. Ohne Grundstück lägen die Wohnflächenpreise laut dem GdW bei unter 3.000 Euro pro Quadratmeter, wodurch die Herstellkosten unter dem Durchschnitt liegen. Die angeführten Kosten sind auf fünf Jahre festgelegt.