Die Immobilienverrentung ist nicht jedem ein Begriff. Dies hat eine Studie der Gesellschaft für Immobilienverrentung (Degiv) herausgefunden. Hierzulande sei mehr Aufklärung darüber erforderlich, was es mit der Immobilienverrentung auf sich hat.
Das durchschnittliche Alter der Umfrageteilnehmer lag bei 70 Jahren und befragt wurden neben Haus- und Wohnungseigentümern auch Mieter. Von den insgesamt 1.067 Befragten gaben 48,6 % an, dass sie entweder bereits Kenntnisse über die Immobilienverrentung haben oder zumindest schon einmal davon gehört haben. Rund ein Viertel der Befragten wissen darüber Bescheid, wie die Immobilienverrentung funktioniert.
Während 23 % der befragten Senioren angaben, “teilweise” über die Immobilienverrentung nachzudenken, sind es rund 10 %, die sich verstärkt Gedanken darüber machen, ihre Immobilie zu verrenten. Schon vor der Corona-Krise haben 15 % der befragten Senioren nähere Informationen zum Thema Immobilienverrentung eingeholt. 50 % sind der Ansicht, dass die Corona-Krise den Immobilienmarkt beeinflussen wird. Während 21 % erwarten, dass ihre Immobilie an Wert gewonnen hat, glauben 33 % der Befragten, dass ihre Immobilie mittelfristig an Wert gewinnen wird.
Mehrzahl der Eigentümer möchte in ihrer Wohnung wohnen bleiben
95,6 % der befragten Eigentümer möchten nicht aus ihren Wohnungen und Häusern ausziehen, obwohl 67 % von ihnen nach eigenen Angaben ihre Immobilie als zu groß empfinden. Auf der anderen Seite gaben fast 38 % der Mieter an, dass sie sich vorstellen könnten umzuziehen.
Bei der Immobilienverrentung handelt es sich um eine besondere Form der privaten Altersvorsorge. Ältere Hauseigentümer bzw. Wohnungseigentümer sind dadurch in der Lage, Geld für ihr Eigenheim zu erhalten, während sie dennoch weiterhin in ihrer Immobilie wohnen bleiben können. Bei diesem Modell sind verschiedene Vertragsgestaltungen möglich.