Irgendwann kommt einmal der Tag, an dem die Heizung erneuert werden muss. Hierfür kann es verschiedene Gründe geben, nicht zuletzt die Austauschpflicht im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV), die vorschreibt, dass alle Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, ausgewechselt werden müssen.
Wann sollte eine Heizung erneuert werden?
Ein zu hoher Kohlendioxidausstoß
In Bezug auf den Kohlendioxidausstoß gibt es gesetzliche Grenzwerte. Der Schornsteinfeger prüft jedes zweite Jahr, ob die Heizung diese Werte einhält. Diese Prüfungen ermöglichen es Ihnen rechtzeitig festzustellen, wenn die Heizung allmählich ihre Leistungskraft verliert. Vorsorge und eine rechtzeitige Heizungserneuerung ist die beste Methode, um zu vermeiden, dass Ihre alte Heizung aufgrund eines unzulässigen Kohlendixidausstoß gesperrt wird.
Altersbedingte Mängel
Die abnehmende Funktionstüchtigkeit der Heizung könnte eventuell am Alter liegen. Wenn Ihre Heizung mehr als 15 Jahre alt ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Ausfälle aufweisen wird und repariert werden muss. Um Probleme zur Winterzeit zu vermeiden, ist es empfehlenswert, eine Generalinspektion ausführen zu lassen. So können Sie herausfinden, ob es noch lohnenswert ist die Heizung zu betreiben und Sie werden besser abschätzen können, wann ein Heizungsaustausch fällig wird.
Zu hohe Heizungskosten
Regelmäßige Wartungen helfen dabei, dass auch Heizungen, die schon viele Jahre in Betrieb sind, noch zuverlässig laufen können. Allerdings kann trotz Funktionstüchtigkeit der hohe Brennstoffverbrauch dazu führen, dass eine neue Heizung Sinn macht. Trotz der hohen Anschaffungskosten amortisiert sich die neue Heizung aufgrund der niedrigeren Heizkosten wieder.
Welche Heizungsarten gibt es?
Ölheizung
Eine Ölheizung erfordert Platz für den Heizölspeicher. Die Kesselreinigung ist in der Regel intensiver als bei Gasheizungen und erfordert eine regelmäßige Wartung. Im Vergleich zu Erdgas ist der CO2-Ausstoß höher.
Gasheizung
Dank der effizienteren Brennwerttechnik ist der CO2-Ausstoß geringer als bei Ölheizungen.
Elektroheizung
Geringer Platzbedarf, jedoch hohe Betriebskosten und steigende Strompreise.
Solarheizung
Der Energiebedarf kann in der Regel nicht allein durch die Sonne gedeckt werden, daher ist die Verwendung einer Solarheizung nur in Kombination möglich. Da Sonnenenergie nahezu CO2-neutral ist, ist es eine sehr umweltfreundliche Heizmethode.
Pelletheizung
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und eine umweltfreundliche Heizmethode. Es gibt eine Vielfalt von Modellen, vom Kamin bis zum Kachelofen, die nicht nur Wärme spenden, sondern auch Ihr Heim verschönern. Sie sind von Energieversorgern unabhängig, benötigen allerdings genügend Platz, um eine Vorratslagerung der Pellets anzulegen.
Weitere Maßnahmen
Wenn der Heizungskessel ausgetauscht werden muss, dann ist es lohnenswert, sich zudem darüber Gedanken zu machen, ob auch zeitgleich weitere Modernisierungen vorgenommen werden sollten. Die Heizungspumpe, Heizkörper und Thermostate könnten allesamt erneuert werden. Dazu ist es empfehlenswert, sich von einem qualifizierten Fachunternehmen beraten zu lassen.
Fazit
Da es viele Vorschriften zu beachten gibt und jeder Fehler bei der Eigenmontage dazu führen kann, dass die Effizienz getrübt wird, ist es empfehlenswert eine Fachkraft mit der Installation zu beauftragen. Dadurch können Sie sich sicher sein, dass die Heizung optimal läuft. Holen Sie sich dazu verschiedene Angebote ein. Unterstützung erhalten Sie auch bei der Verbraucherzentrale, die eine unabhängige Energieberatung anbietet. Mit einer modernen Heizungsanlage können Sie außerdem die Vorzüge eines Smart Homes genießen.