Seit dem Jahr 2009 sind in den niedersächsischen Ballungsräumen und den angrenzenden Landkreisen die Preise für Wohneigentum um 100 % gestiegen. Dies geht aus dem aktuellen Grundstücksmarktbericht Niedersachsen hervor.
Hauspreise in den letzten 10 Jahren um das Doppelte gestiegen
Während in 2018 der Preis für ein Einfamilienhaus in einer der nachgefragten niedersächsischen Regionen im Durchschnitt noch bei 190.000 Euro lag, hat sich dieser im Folgejahr bereits auf 212.000 Euro erhöht, das ist ein Anstieg um 12 %. Seit dem Jahr 2009 sind die Preise in etwa um das Doppelte gestiegen. Dieser Preisanstieg ist nicht nur in den niedersächsischen Städten Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Wolfsburg und Osnabrück zu registrieren, sondern auch in den niedersächsischen Landkreisen Vechta und Gifhorn. Auch die Preise für Eigentumswohnungen sind in Niedersachsen in die Höhe geklettert, so gab es in über der Hälfte der Landkreise einen Preisanstieg um ein Dreiviertel oder höher.
Häuslebauer zieht es aufs Land
Die hohen Preise und der Grundstücksmangel führen dazu, dass die Bevölkerung aus den Großstädten und den Speckgürteln abwandert und sich in den ländlichen Regionen niederlässt.
Insbesondere die Regionen Harz und Weserbergland verzeichnen einen erheblichen Anstieg der Grundstücksverkaufszahlen. Währenddessen nahm der Verkauf von unbebauten Eigenheimgrundstücken im Landkreis Hildesheim vom Jahr 2018 auf 2019 um 36 % ab.
Während von 2000 bis 2010 der mit Immobilien erzielte Umsatz um 10 % gesunken ist, konnte in Niedersachen im Zeitraum 2009 bis 2019 ein Umsatz in Höhe von 23,8 Mrd. Euro erzielt werden, was einer Steigerung um das 2,4-fache entspricht. Allein von 2018 auf 2019 betrug die Umsatzsteigerung 9 %.