Im Norden und Osten steigen die Immobilienpreise

Jinny Verdonck

7. Juli 2017

Der Trendindikator von Dr. Klein zeigt, dass, nachdem die Immobilienpreise in den ersten drei Quartalen des Jahres 2016 nur gemäßigt gestiegen sind, diese dann im letzten Quartal des vergangenen Jahres doch noch in die Höhe geschossen sind. Der Schwerpunkt dieser Analyse wurde dabei auf die Metropolregionen im Norden und Osten der Bundesrepublik gelegt und der Preisanstieg wurde sowohl bei Wohnungen als auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern verzeichnet.

Preistechnisch holt Berlin fast mit Hamburg auf

In Berlin sind die Preise deutlich angestiegen und liegen mittlerweile mit den Hamburger Immobilienpreisen beinahe gleichauf. So liegt der Quadratmeterpreis für Häuser in Berlin bei 2.253 Euro und für Berliner Wohnungen bei 3.152 Euro. Verglichen mit dem Vorjahresquartal beträgt der Preisanstieg in Berlin bei Häusern 5,73 Prozent und bei Eigentumswohnungen sogar 7,08 Prozent.

Auch in Hamburg ist ein Anstieg der Kaufpreise zu verzeichnen, wenn auch in geringerem Maße als in Berlin. So beträgt die Preissteigerung in der Hansestadt laut der Analyse 3,23 % bei den Wohnungen und 5,88 % bei den Häusern.

Aufwärtstrend in Hannover

Im Vergleich zu den analysierten Großstädten zählt der Häusermarkt in Hannover zu den günstigsten (ein Medianwert von 1.913 Euro pro Quadratmeter), aber auch hier sind die Wohnpreise teurer geworden. Im dritten Quartal 2016 war der Anstieg der Immobilienpreise in Hannover zwar noch leicht rückläufig, aber im letzten Quartal sind die Preise dann aber wieder angestiegen, und zwar um 7,09 %. Verglichen mit den Werten des Vorjahres für diesen Zeitraum gab es eine Preissteigerung von 9,30 % — im Norden und Osten der stärkste Preiswachstum. Auch die Preise für Eigentumswohnungen sind um 8,59 % gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres gewachsen.

Preisanstieg auch in Dresden

Höhere Preise wurden im vierten Quartal 2016 auch in Dresden verzeichnet. So betrug der Preisanstieg 5,71 % bei Häusern und 5,57 % bei Wohnungen gegenüber den Werten des letzten Quartals im Jahr 2015.