Das ZIA-Frühjahrsgutachten hatte eine Trendwende vorausgesagt und dafür heftige Kritik geerntet. Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) hält gegen das ZIA-Gutachten, denn laut der BFW-Studie sieht es für Wohneigentum recht rosig aus: Ein Preissturz sei nicht in Sicht. In Sachen Wohneigentum gibt es eine stabile Nachfrage zu verzeichnen und einen schnellen Abverkauf.
Der Abverkauf
Weiterhin ergab die Befragung der BFW-Mitgliedsunternehmen, dass 61,5 % der Projektentwickler und Bauträger in Bezug auf die Abverkaufszeiten keine Änderungen bemerkt haben. Im Gegenteil, denn fast ein Drittel der befragten Unternehmen teilten mit, dass der Abverkauf sogar noch schneller als gewohnt stattfindet. Unter den Befragten gaben lediglich 6 % an, dass Sie zögerliche Verkäufe festgestellt hätten.
Die Nachfrage
Ein Aufwärtstrend ist auch bei der Nachfrage zu verzeichnen. Eine gleichbleibende oder steigende Nachfrage sei von beinahe 96 % der Befragten festgestellt worden.
Das Preissegment
Die Umfrage fand heraus, dass sich die Wohneigentumsnachfrage auf das mittlere Preissegment fokussiert, somit seien also 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen gefragt. Im unteren Preissegment werden knapp 6 % der Eigentumswohnungen angeboten, im mittleren sind es 65 % und im höheren Preissegment sind es 29 %. Gebaut und verkauft werden hauptsächlich 2- bis 3- Zimmer-Wohnungen, alle anderen Wohnarten sind eher seltener (1-2-Zimmer-Wohnungen und mindestens 4-Zimmer-Wohnungen machen 4,3 bzw. 3,5 % aus).