Eigenheime verzeichnen den größten Preisanstieg

Jinny Verdonck

3. Februar 2019

Die Entwicklung der Wohnungspreise kommt wieder in Schwung, so lautet das Ergebnis des Wohn-Index Deutschland, das vom Forschungsinstitut F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH erstellt wurde.

Wachstumsdynamik im Eigentumssegment

In ganz Deutschland gab es im vierten Quartal 2018 verglichen mit dem Vorquartal einen Preisanstieg um 1,2 % und verglichen mit dem Quartal des Vorjahres sogar eine Erhöhung um 6,5 %. Von entscheidender Bedeutung für das Preiswachstum sei das Eigentumssegment. Mit einem Anstieg um 9,2 % im Jahresvergleich springen vor allem die Eigenheime heraus. Dicht gefolgt von den Eigentumswohnungen, die ein Plus von 6,5 % aufwiesen. Sowohl Eigenheime als auch Eigentumswohnungen erzielten im Quartalsvergleich einen Anstieg um 1,3 %. Laut F+B trage das Baukindergeld dazu bei, dass die Nachfrage nach Wohneigentum steigt.

Verglichen mit dem Vorquartal konnten die Bestandsmieten lediglich einen geringen Anstieg um 0,4 % vorweisen. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Bestandsmieten um 1 % und die Neuvertragsmieten um 3,4 %. Der Gesamtindexzuwachs beträgt 6,5 %, somit liegen diese Werte klar darunter.

Vor allem die Gruppe mit einem geringeren Einkommen kämpft um den günstigen Wohnbestand in den deutschen Städten, der zunehmend kleiner wird. Besonders dort stiegen die Mieten höher an als im gehobenen Preissegment. In Bezug auf das Bauen und Wohnen müsse den sozialen Aspekten eine größere Bedeutung beigemessen werden, so F+B. Außerdem sei es notwendig, die baugesetzlich normierte Bürgerbeteiligung erneut ins Gleichgewicht zu bringen.