Hierzulande ist es für Unternehmen nicht immer einfach, Auszubildende zu finden. Eine aktuelle Ausbildungsumfrage, durchgeführt von dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), zeigt aber, dass die Immobilienbranche im Vergleich zu den anderen Sektoren die Mehrzahl ihrer Ausbildungsstellen besetzen kann.
Immobilienbranche steht im Durchschnitt aller Branchen gut da
Die DIHK-Umfrage wurde im Mai 2019 online durchgeführt. Von den insgesamt fast 12.500 Ausbildungsbetrieben, die daran teilgenommen haben, befanden sich etwa 400 Unternehmen aus der Immobilienbranche, was ca. 3 Prozent entspricht. Dabei gab lediglich jedes zehnte Immobilienunternehmen an, dass im letzten Jahr zur Verfügung stehende Ausbildungsplätze aufgrund eines Mangels an Auszubildenden unbesetzt geblieben sind. Andere Branchen haben es hingegen weitaus schwerer, denn über alle Branchen hinweg gab insgesamt beinahe jedes dritte Unternehmen an, nicht genügend Auszubildende finden zu können. Besondere Schwierigkeiten hat das Gastgewerbe, denn dort bleibt in mehr als jedem zweiten Unternehmen mindestens eine Ausbildungsstelle unbesetzt.
Baugewerbe kämpft mit Azubimangel
Auch im Baugewerbe herrscht ein großer Mangel an Auszubildenden. In dieser Branche finden 37 % der Unternehmen keine Auszubildenden für ihre Stellen. Aber es gibt auch eine gute Nachricht, denn im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Situation laut DIHK-Angaben entspannt. In 2017 gaben noch 45 % der Baufirmen an, dass sie nicht alle Ausbildungsstellen füllen konnten, während in der Immobilienbranche 9 % der Unternehmen im Jahr 2017 Stellen unbesetzt lassen mussten.