Berliner Mietpreisbremse verlängert & weitere Immobiliennews

Jinny Verdonck

23. Mai 2020

Verlängerung der Berliner Mietpreisbremse bis 2025

Der Berliner Senat hat eine Verlängerung der Mietpreisbremse bis Mai 2025 beschlossen. Somit wird die deutsche Hauptstadt auch zukünftig als Gebiet eingestuft, das einen angespannten Wohnungsmarkt aufweist. Das bedeutet, es bestehe eine erhebliche Gefährdung, die Einwohner mit Mietwohnungen zu “angemessenen Bedingungen” zu versorgen. Rund 1,5 Millionen Berliner Mietwohnungen unterliegen einer festgelegten Mietobergrenze und einem Mietenstopp. Dies ist seit Ende Februar 2020 der Fall. Es sind allerdings auch Ausnahmen möglich und Wohnungen, die ab 2014 neu errichtet wurden, fallen nicht unter den Mietendeckel. Werden Wohnungen wiedervermietet, die nicht unter die Mietendeckel-Obergrenzen fallen, dann darf die Mieterhöhung nicht mehr als 10 % betragen.

Corona-Pandemie: weniger Probleme am Bau

Die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Einschränkungen hinsichtlich der Versorgung von Personal und Material am Bau verringern sich allmählich. Laut des Corona-Immobilien-Index ist die sogenannte Fieberkurve im Wochenvergleich von 37 Grad auf 36,8 Grad gesunken. Während in der Woche zuvor 43 % der Umfrageteilnehmer angaben, hinsichtlich der Personalversorgung keine Einschränkungen gehabt zu haben, waren es nun 67 %. Auch die Materialversorgung sei besser geworden: Für zwei Drittel der Teilnehmer war dieses Problem gelöst, während es in der Vorwoche 57 % waren. Im Rahmen des wöchentlich von baumonitoring.com veröffentlichten Indexes wurden 100 Teilnehmer befragt, die aus unterschiedlichen Sektoren der Immobilienbranche stammen und insgesamt mehr als 170 Projektentwicklungen haben.

Im Norden entstehen mehr Wohnungen

In 2019 sind in Niedersachsen über 28.000 neue Wohnungen errichtet worden. Verglichen mit 2018 entspricht das einem Plus von 3,6 %. Einen erheblichen Anstieg verzeichnete dabei besonders der Geschosswohnungsbau, der einen Anteil von 46 % aller neu gebauten Wohngebäude ausmacht. In Mehrfamilienhäusern sind 9,8 % mehr Wohnungen in 2019 entstanden als im Jahr zuvor. Auch bei den Einfamilienhäusern erhöhte sich die Zahl um 2,9 %.